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Soca-Fahrt 2013

Samstag 12.10:


Am Samstag trafen wir uns nach einer kurzen Nacht, um kurz nach 5 Uhr am Bootshaus, das Gepäck und die Kochutensilien wurden noch verstaut. Gestartet wurde mit dem Vereinsbus (Mike, Frank, Thomas, Jens und Uli) und Jo's Auto (Jo, Meike, Erwin) um kurz vor 6 Uhr. Christoph wollte im Lauf des Tages nachkommen.


Die Fahrt war unproblematisch, gehalten wurde fast nur zum Fahrerwechsel. In Österreich gab es den ersten Schnee am Fahrbahnrand, Winterreifen waren aber noch nicht von Nöten.

Die Flüsse in Italien und Slowenien waren allerdings gut angeschwollen. Und als wir ankamen hatte die Soca eine eher bräunliche Farbe und floss sehr schnell, aber es war warm. (Innerlich machte ich mich schon auf eine Wanderwoche gefasst.) Nach Bezug der Schlafzimmer und kurzer Erkundung der Umgebung, ging es ans Essen zubereiten, Fleischkäse (ungekocht hat er die Farbe einer Wasserleiche (Frank)), Bratkartoffeln und Salat.


Dank des Oktoberfestes hatte unser Essensplan sich mal wieder geändert, es war auch meine erste Vereinsfahrt ohne Nudeln[dachte eigentlich das wäre unmöglich]. Danach noch nettes Beisammensein in der Küche und Fahrtenplanung für den kommenden Tag, zuerst die Hausfrauenstrecke für alle. Christoph kam dann noch in der Nacht an, nachdem alle schon im Bett waren. (Uli)

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Sonntag 2013


Nach einem ausgiebigen Frühstück befuhren wir alle die Panoramastrecke auf der Soca. Der Einstieg lag direkt von unserer Unterkunft. Die Strecke machte ihrem Namen alle Ehre [wunderschönes Bergpanorama und ein Blick auf den Boka-Wasserfall]


Bei leichter Bewölkung und später super Sonnenschein befuhren wir die Strecke bis Soca Ausstieg S1 (Raftausstieg). Die weitere Strecke bis S2 befuhren Christoph, Meike, Erwin und Jens, mit der Erkenntnis, die Boote in einem langen und steilen Ausstieg nach oben tragen zu müssen. Da der Wasserstand zu dieser Zeit recht hoch war, sind im unteren Abschnitt einige größere Wellen entstanden. Eine von Ihnen wurde Frank und Meike zum Verhängnis, sie kenterten, Meike wurde von Erwin als Beipack eine längere Strecke gezogen [das Boot war weiter unten als ich], Frank schwamm nur kurz. Als Abendessen gab es, von Uli zubereitet, frischen Weißkohl, Hackfleisch und Kartoffeln.

Ein schöner erster Paddel-Tag mit feuchtem Ausklang.(Mike)

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Montag 14.10.


Am zweiten Tag auf dem Wasser nahmen alle gemeinsam die Seilbahnstrecke in Angriff. Das Wetter zeigte immer größere Wolkenlücken und die sonnigen Abschnitte nahmen zu.

Der Wasserstand war weiter gefallen, die Farbe des Wassers war deutlich heller [und schöner] und so ging es nach kurzem Fotoshooting [eigentlich wollten wir nur 1 Gruppenfoto]munter in den für einige besonders erfrischenden Bach. Nach vielen Kehrwässern und etlichen sportlichen Passagen kamen alle gutgelaunt bei Sonnenschein in Ceszoca an.


Nach dem „Abrödeln“ und „trockenlegen“ wurde als nächstes die Küche von übriggebliebenen „Essensresten gesäubert“. Frisch gestärkt wurde entschieden, den Bus zu Fuß abzuholen. Nach einer vergnügten Wanderung in herrlicher Umgebung war es dann auch schon wieder Zeit an das Abendessen zu denken. Bei Fachsimpeln und geistigen Getränken stellten wir überrascht fest, dass viel frische Luft müde macht - so endete ein entspannter Abend für alle ziemlich früh. (Frank)

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Dienstag 15.10.


Am Dienstag hat sich die Gruppe geteilt. Erwin, Meike, Jens und Thomas befuhren die Korithnica. Jo ging es nicht gut, er fuhr kein Boot.


Mike, Uli, Frank und Christoph befuhren zum 2.Mal die Strecke ab der Seilbahn-Stadion bis zur Brücke Cezsoca. Am Dienstag war der Wasserstand gefallen und die Schwierigkeitsstufe war WW2. Christoph, Fahrtenleiter, fragte die Mitfahrer, welche Unterschiede sie an der Einstiegsstelle im Gegensatz zum Vortag erkennen können. Es fiel auf, dass die Verwirbelungen der Strömung um 3-4m kürzer waren und ein dicker Stein ca. 20-25cm aus dem Wasser schaute. Nach dem Einfahren 4-5 Traversieren im pulsierenden Wasser ging es los auf den 1. Abschnitt. Alles ging gut bis zum Kehrwasser vor der Stelle "Frauenschlucker". Frank kenterte an diesem Katarakt. Er stieg erfrischt aus dem Wasser [bei der Wassertemperatur nicht wirklich verwunderlich] und fuhr bis zur 2. Kenterung direkt nach der Korithnica-Einmündung gut.


Das Presswasser / Prallhang an der "Blauen Lagune" befuhren wir ohne Schwierigkeiten und fädelten direkt in das sich anschließende Kehrwasser ein. Die restliche Strecke incl. Prijon Schwall war wunderschön und ohne weitere Ereignisse. Mike und ich fuhren noch bei schönstem Wetter bis zur Pegel-Brücke.


Am Nachmitttag gab es erneut eine Wanderung zum Bus abholen. Die zweite Gruppe parkte den Bus an der KLUSE / Einstieg der Korithnica. Erwin, Meike, Uli, Thomas und Christoph wanderten an Bovec vorbei, das Tal der Korithnica hinauf. Wir schauten uns noch einmal etliche Stellen an [Festellung: nicht immer sieht eine Stelle vom Rand genauso aus wie man sich fühlt wenn man drinsteckt] und diskutierten über die Anfahrt der Stellen. Der Einstiegsbereich hatte sich zum Vorjahr komplett verändert und die Einfahrt zur Klamm war neu zu bewerten. Der Tag schloss mit vielen Scherzen und einem guten Abendessen. (Christoph Daniel)

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Mittwoch 16.10.

Am Mittwoch folgte dann der "Ruhetag". Dies hieß keines Falls relaxt die Seele baumeln lassen, sondern beinhaltete doch die ein oder andere sportliche Aktion.

Da ein paar immer noch nicht gehörig die Ohren gespült bekommen hatten, entschieden sich einige, Boot zu fahren. Jens und Christoph im Kajak, gefolgt vom dynamischen Duo Mike und Erwin im Outside befuhren die vier die Panorama- und die Friedhofstrecke. Zwei schöne Kenterungen im Outside später war auch dieser Teil der Soca gemeistert.

Der Rest der Truppe entschied sich "gemütlich" wandern zu gehen. Zumindest war das Vorhaben gemütlicher Natur und so begaben wir uns auf den Wanderweg zum Boka- Wasserfall. Mit seichter Steigung ging es durch ein Flussbett, rein in den Wald über ein paar merklich ansteigende Treppenstufen [die wir noch sehr schön fanden, verglichen mit einigen Einstiegs- bzw. Ausstiegsstellen], bis sich der Weg dann zu einem wahrlich extremen, steilen Kletterstieg entpuppte.

Heißt, 2/3 der Strecke war auch der Einsatz der Hände zum vorwärts kommen von Nöten. Dafür wurden wir am Ziel mit einem wunderschönen Ausblick auf den Wasserfall und das Socatal belohnt. Nach einer halben Stunde Rast in der Sonne [mit keineswegs weniger Geplapper als auf der restlichen Fahrt] ging es wieder an den Abstieg, der wahrlich diesen Namen verdient hat. (Jo)

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Donnerstag 17.10


Eine neuerliche Aufteilung in zwei Gruppen, die dem Könnenstand entspricht, führte die eine Gruppe um Christoph, Jo, Thomas, Mike und Jens an die Koritnica. Die "Expertengruppe" durchschiffte die erste Klamm mit Bravur und ohne externe Sicherung. Beeindruckt von einer anderen Gruppe, die Tage zuvor eine ausgekugelte Schulter zu vermelden hatte, ließ uns einstimmig unserer Kompetenz im Paddeln bewusst werden. (Eigenlob vom Schreiber )

Der Wasserstand, der strahlende Sonnenschein und die Natur der Strecke hat etwas Idyllisches an sich. Jedoch immer wieder gespickt mit respektvollen Wildwasserabschnitten, die erst auf dem Wasser ihre wahre Größe offenbaren. Niemand aus dieser Gruppe bekam heute die Fingernägel lackiert - niemand ging schwimmen.

Nach 5 Tagen Traumwetter, Sonne pur, freuten wir uns auf den letzten Tag mit einer genauso guten Vorhersage! [die eintraf]. Einzig die Wassertemperatur um 7 Grad ist beim allmorgendlichen Bad etwas gewöhnungsbedürftig [für den, der freiwillig schwimmen geht und für die, die kentern auch]. (Jens)

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Freitag 18.10

Am letzten Tag sind wir, um einen gemeinsamen Abschluss zu haben, von Ceszoca bis Sprenica 2 gefahren. Auf dieser Strecke gab es eine Kenterung, eine Pause bei schönem Wetter [strahlender Sonnenschein] und eine Entscheidung am Ende, nämlich ob man die Friedhofstrecke noch fahren möchte oder lieber aussteigt. Christoph, Thomas, Erwin, Jens und ich haben uns für die Fahrt entschieden, die restliche Gruppe dagegen. Sie sammelten uns weiter unten gutgelaunt [da kenterfrei] wieder ein

Wieder am Prijoncenter angekommen wurde gepackt. Danach sind wir noch Essen gegangen und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen. (Meike)


Samstag 19.10

Samstags morgens halb 5 in Slowenien, [ nein keine Zeit für Knoppers =) ]auch die letzten sind aufgestanden und die Thermoskannen mit Kaffee gefüllt . So ausgerüstet sind wir um 5 Uhr losgefahren.

Nach einigen Pausen, unter anderem um zu Frühstücken oder zum Fahrerwechsel sind wir wieder am Verein. Dort werden die Boote noch verstaut, der Bus zurückgestellt und damit ging eine wunderschöne und ereignisreiche Fahrt zu Ende.

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