Ostern 2000 - Wanderfahrt in den Nordschwarzwald
Das hat es beim WKV schon lange nicht mehr gegeben: 20 Teilnehmer (9 Stellplätze) für eine Wanderfahrt an Ostern. Alle Teilnehmer wurden darüber hinaus noch durch schönes Wetter und sommerliche Temperaturen belohnt. Nur die Wasserstände waren leider eher niedrig.
So ging es am Karfreitag gleich an die Große Enz, in der Hoffnung diese befahren zu können. Doch angesichts des niedrigen Wasserstandes haben sich nur Silvia, Edith, Gabi und Gerd entschlossen die Kurparkstrecke rund um Bad Wildbad zu befahren. Der Rest zog es vor, dass Flair der Kurstadt bei über 20 Grad und Sonne mit Eis, Kaffee und Kuchen zu genießen. Anschließend haben einige Radfahrer die Paddelstrecke entlang der Nagold und den Wasserstand der unteren Würm erkundet.

An Samstag wurde dann die Nagold vom Wehr unterhalb Hirsau bis Dillweißenstein befahren.
Unterwegs sind wir einem Paddler-Pärchen auf der Suche nach einem rotem Paddel begegnet, die mit einem Wander-K2 unterwegs waren. Und tatsächlich haben wir dann das gesuchte Paddel kurz vor der Aussatzstelle gefunden. Etwas verwunderlich an dem Paddel waren die Länge (2,4m für einen 5m Zweier) und die Montage der Tropfringe (verkehrt herum). Und tatsächlich, während die Autos verholt wurden, fand sich auch das besagte Pärchen ein und freute sich über ihr gefundenes Paddel.

Am Sonntag sind wir die Würm von Merklingen bis zur Häckermühle gefahren. Die Würm erwies sich als eher mäßig sauberer Bach mit etlichen Wehren. Alle Wehre (egal ob mit oder auch völlig ohne Wasser) erwiesen sich durchweg als fahrbar. Dazu bedurfte es einmal der Hilfe von Ivo und Dirk, welche die wenigen leichten und die vielen (zu)schweren Kameraden im Boot sitzend über eine Wehrkrone gehoben haben. Anschließend folgte jeweils eine Rutschpartie über den starken Moosbewuchs des Schrägwehrs. Nach 2,5 Stunden und paralleler Radbegleitung einiger Nichtpaddler kamen wir endlich zur Aussatzstelle. Hier haben Norbert, Michael und Dirk die Fahrräder 3er Nichtpaddler übernommen um so den Heimweg nach Bad Liebenzell per Rad anzutreten.

Am Montag war es leider vorbei mit der Sonne, es war bedeckt. Einige Teilnehmer sind vor der Abreise noch ein Teilstück auf der Nagold gefahren. Eine andere Gruppe (Gerlinde, Jürgen und Ivo sowie Norbert, Michael und Dirk) hat den Tag als zum Versetzen an den Doubs bei Goumois (französisches Jura) genutzt. Dort haben wir eine schöne Zeit bis zum 1.Mai verbracht. Wir haben gute Wasserstände, eine super Landschaft in einsamer Gegend und durchweg schönes Wetter vorgefunden. Eine besondere Herausforderung war die Befahrung der Slalomstrecke (Stade Nautique International des Seignottes). Die Strecke erwies sich als verblockt bei großer Wasserwucht und war durchweg WW3. Von daher war es wenig verwunderlich, dass einige Teilnehmer die Strecke (erfolgreich) abgeschwommen haben. Das Fahrtenziel Jura hat allen gut gefallen und wir werden dieses Ziel sicher noch öfter ansteuern.
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