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Jugendfahrt auf der Weser

Auch in diesem Jahr stand für die vorletzte Ferienwoche unsere Jugendfahrt auf dem Programm.
Am Samstag den 22.07 um 10.00 Uhr starteten wir bei schönstem Wetter Richtung Beverungen. Nach 4,5 Std. Fahrtzeit erreichten wir dann unser Ziel. Das Wetter war nun nicht mehr ganz so schön und wir mussten unsere Zelte im leichten Regen aufbauen. Auch das für diesen Abend vorgesehene Grillen fand im Regen statt.

Am Sonntagmorgen gab es dann um 8.30 Uhr Frühstück. Danach fuhren wir die ersten 24 km auf der Weser von Hann.-Münden bis Oedelsheim. Der Himmel hielt sich den Tag über bedeckt, trotzdem war es warm und das Wichtigste, es regnete nicht. Nach den leckeren Spaghetti mit Bolognese die Thomas und Margit für uns gekocht hatten, gingen wir noch etwas Fußball spielen oder Inliner fahren.

Auch am Montag zeigte sich der Himmel bei mäßiger Wärme sehr bedeckt. Das barg natürlich den Vorteil, dass man beim Paddeln nicht so schwitzt und so fuhren wir die 27 km von Oedelsheim bis zu unserem Standort nach Beverungen. Dadurch, dass wir am Campingplatz ankamen mussten wir ja auch keine Boote laden und so konnten wir die gewonnene Zeit bis zum Essen für Fußball spielen und Inliner fahren nutzen.

Als Nachtisch zu dem Gulasch, den unsere Küchenprofis gekocht hatten, gab es einen Dauerregen, der uns mit kurzen Unterbrechungen bis weit nach dem Frühstück
am Dienstag erhalten blieb. Das Wetter animierte uns nicht zum Boot fahren und wir entschieden uns für das Erlebnisbad in Bad Lippspringen. Zur Freude aller gab es dann abends Hamburger und Frikadellen.

Am Mittwoch befuhren wir dann die Weser von Beverungen bis Höxter. Mifu zog es vor, nicht mit uns zu fahren und verbrachte seine freie Zeit beim VW- Händler, da die Schiebetür des Busses wieder einmal ein Eigenleben führte und sich, auch während der Fahrt, öffnete. Zurück am Platz spielten wir bis zum Abendessen Fußball. Für das Abendessen hatte sich Thomas etwas besonderes ausgedacht. Geschnetzeltes mit Reis und für sich eine Extraportion Hand garniert mit einer saftigen Brandblase, die allerdings erst am nächsten Tag zur vollen Größe ausgereift war.

Für nach dem Essen hatte Steffi noch einen Malwettbewerb für die Kinder und Jugendlichen vorbereitet. Mit viel Hingebung wurden wahre Meisterwerke gestaltet. Auch Mifu und ich versuchten unser Glück, wurden aber von Steffi disqualifiziert, da wir bei unserem Alter gelogen hatten.

(Anmerkung: Dem Malwettbewerb wird eine eigene Seite gewidmet, da wir hier schon genug Bilder haben und die Ladezeit sonst noch länger wird)

Am Donnerstag den27.07. fuhren wir dann von Höxter bis Polle. Die Kleineren hatten sich in den letzten Tagen gut eingepaddelt, so dass diese Strecke überhaupt kein Problem mehr für sie darstellte. Und heute spielte sogar die Sonne mit, dass Jasmin, Maike und Silvie die Gunst der Stunde nutzten und in die Fluten der Weser sprangen um sich abzukühlen. Nach dem wir dann noch eine ausgiebige Wasserschlacht hatten luden wir in Polle die Boote auf und fuhren voller Erwartung, was Thomas und Margit uns gekocht hatten nach Beverungen zurück.

Unsere Erwartungen, d.h. eigentlich wussten wir das schon, wurden mehr als erfüllt. Es gab Hackbraten mit Bohnen und Kartoffeln. Mifu und Christoph beschlossen dann für abends noch einen Schokopudding zu machen. Allerdings ohne Marc`s Hilfe hätten sie es wohl nicht geschafft, da er aufgrund des vielen Paddelns die richtige Rührtechnik für Schokopudding sich angeeignet hatte.

Für Freitag wollten wir dann keine Paddeltour mehr auf der Weser machen.92 Flusskilometer hatten wir zwar schon, aber Fahrtstrecken mit den Bussen wurde langsam zu zeitaufwendig. Aber es gibt ja auch noch andere schöne Flüsse und so landeten wir auf der Fulda, Strecke Spiekershausen bis Hann.-Münden, nur schlappe 19 Kilometer, sieht man davon ab das wir noch nicht mal die Flussrichtung erkennen konnten. Das Wetter war wieder schlechter geworden und wir starteten gleich mit Paddeljacke. Außer Maike, die ihre Paddeljacke am Zeltplatz zurück gelassen hatte. Mifu bastelte ihr dann aus einer Einkaufstüte eine Regenjacke, die Maike dankend ablehnte. Wie schon erwähnt, strömender Fluss konnte man zur Fulda nicht sagen. Aber eine Schleuse und zwei Bootsgassen ließen den Fluss dann doch etwas reizvoller erscheinen. Nach der beeindruckenden Schleuse in Wahnhausen ( 8 m Tiefe) erreichten wir die Bootsgasse in Wilhelmshausen. Spannend?

Ja, aber auch sehr lehrreich, denn Uli zeigte uns wie man mit einem Kanadier nicht runterfahren sollte. Cool auf dem Deck des Kanadiers sitzend ritt er gelassen mit seiner Mannschaft, Marius und Marc, die Bootsgasse ab. Alles problemlos, bis der Kanadier links aufgekantet, nach rechts ins Kehrwasser zog und Uli, zum Glück der anderen zwei, aus dem Boot katapultiert wurde. Eine Zeitlang hielten wir uns noch an der Bootsgasse auf, dass jedes im Kanadier befindlich Kind wenigstens einmal die Bootsgasse im Einer herunter fahren konnte. Die zweite Bootsgasse war nicht so spektakulär und man hatte auch langsam keine Lust mehr auf diesem stehenden Gewässer zu paddeln. Am Zeltplatz angekommen, schlugen wir uns dann die Bäuche mit Tortellini und Sahnesoße voll. Danach gaben sich Steffi und Margit zum Besten. Diesmal hatten die zwei Schokoladenwettessen vorbereitet, was uns alle sehr freute. Der erste Abend, an dem kaum ein Erwachsener im Zelt saß. Margit hatte dann irgendwann ein einsehen und verteilte die letzte Tafel so.

Am Samstag besuchten wir dann den Tierpark an der Sababurg. Hier konnte jeder nach belieben spazieren und Tiere schauen und / oder, auf den Abenteuerspielplatz gehen. 3 Std. hielten wir uns im Tierpark auf und so waren wir recht früh wieder am Zeltplatz. Da lohnte es sich auch noch mal Fußball zu spielen. Mit den Booten also schnell wieder auf die andere Flussseite. Nick wollte auch noch nachkommen, kam aber nicht. Wie wir nachher erfahren hatten, war am Steg von links ins Boot eingestiegen um gleich danach nach rechts ohne Steg auszusteigen. Da die Sonne durch die Wolkendecke schielte, war das Ganze für Nick kein Problem. Natürlich musste bei diesem Wetter noch mal geschwommen werden was der Großteil der Kinder gleich ausnutzte. Und wer bei der letzten Weserfahrt mit der Jugend dabei war, der versteht wenn ich sage, dass die Wasserqualität der Weser viel besser geworden ist. Und nur Sabrina teste mit dem Ellenbogen die Stabilität des Holzes auf dem Steg. Abends grillten wir dann noch mal, wie konnte es auch anders sein, bei Regen. Ca. um 22.00 Uhr nutzten wir die Dunkelheit und die Regenpause für eine kleine Nachtwanderung. Die Dunkelheit blieb, die Regenpause nicht und so joggte Tom schnell zurück um die Schirme vom Platz zu holen. Wir kauerten uns solange unter einen Baum, bis Tom zurück kam.

Sonntag 30.07., der Tag der Abreise war vor lauter Aktivitäten unbemerkt näher gerückt. Kurz gesagt, Frühstück, Zelte abbauen, Hänger und Busse laden, zwischen drin noch schnell ein paar Wienerle kochen, 27 Personen und einen Hund ( Rasse: Pitt - Panda oder auch Panda - Mastiff genannt) auf die Fahrzeuge verteilen und nix wie Heim. Im Bootshaus packten dann alle noch mal kräftig mit an, so dass wir schnell die Ausrüstung wieder im Bootshaus verstaut hatten.

JO

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