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Fahrtenbericht von Hünningen

Christoph und ich kamen als erstes an, war ja auch klar, waren wir doch eine Stunde später los gefahren. Danach kamen Tom mit Jochen, die uns fragten, wo den der Vereinsbus sei, denn Richi hatte sie unterwegs überholt und sollte eigentlich schon längst da sein.
Kurz Zeit später klärte sich auf, daß Richi und Flo der Meinung waren, dass wenn die Kinder schon mal im Dreiländereck sind, sie auch jedes Land besucht haben sollen und so waren sie noch mal schnell in die Schweiz gefahren. Kurz gesagt, wir waren alle angekommen und bauten unsere Zelte im strömenden Regen auf.
Danach genossen wir noch ein bißchen Essen und liefen dann noch mal an die Wildwasserstrecke.
Da Nachts an der Strecke das Schott geschlossen wird sah die Strecke natürlich nicht so schwierig aus und selbst unsere Newcomer waren der Meinung, daß sie es von ganz oben bis runter packen würden.
Abwarten.

Nach einem guten Frühstück begaben wir uns dann an die Strecke. Jetzt, da das Schott offen war sah das Ganze schon anders aus. Ein paar waren jetzt auch der Meinung man sollte die Strecke doch besser erstmal von unten anfangen, andere fanden es ganz OK, wenn man sich wenigstens den Einlaß sparen könnte und der Rest, -, natürlich von oben. Umgezogen und dann ging es los.
Wie uns auf unserer vorhergehenden Streckenbegehung schon aufgefallen war, hatten sie dieses Jahr die Strecke etwas verändert. Ein paar Steine raus, die Welle am Einlaß kleiner, dafür direkt nach der ersten Welle, eine schöne Walze die an diesem Tag einigen zum Verhängnis werden sollte. Der erste Walzentest zeigte, daß sie doch gutmütig war und Gekenterte großzügig wieder frei gab. Richi hatte mit seinem Slalomboot sogar das Problem, daß die Walze ihn nicht hielt. Bei unseren Kurzbooten sah das schon ganz anders aus. Einige aufregende Walzenminuten mit ein paar Kenterungen später befanden wir uns dann im unteren Teil der Strecke um dort mit unseren Anfängern zu trainieren.

Doris, Despina, Christoph ( jetzt Kalli genannt, da wir ja nur drei Christophs dabei hatten) und Melanie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, von denen eine Mifu, die anderen ich übernahm. So trainierten mit ein paar kleineren Pausen bis um 15.00 Uhr bis sich bei einigen die ersten Ermüdungserscheinungen zeigten. Ab 16.00 durften wir ja sowieso nur noch den oberen Teil der Strecke benutzen und so war es für uns schon ganz gut, daß viele einfach platt waren, wobei zu sagen ist, das Kalli und Doris die Gelegenheit hier zu sein nutzten um wenigstens die Strecke von oben bis unten noch mal durch zufahren. Ab dann also unsere Zeit, was lag also ferner als mit dem Boot von oben wieder runter zu fahren um sich dann in der Walze aufzuhalten. Schnell stellten wir fest, daß der Wasserstand über Mittag etwas verändert worden ist. Die Walze spuckte nicht mehr so aus im Gegensatz zum Vormittag, sie behielt das Meiste in sich und so mußten viele feststellen, unter anderem auch ich, daß es nicht viel nutzt hochzurollen um sich dann wieder reinsaugen zu lassen, weil man nicht merkt, daß man in der Walze noch ist. So langsam schwanden dann auch bei jedem die Kräfte, so daß wir nicht viel später zum Platz zurück kehrten.

Sonntags bauten wir unsere Zelte ab und fuhren dann nach Selestadt, da auf dem Kanal ein Slalomrennen statt fand.
Den Tip Selestadt hatte uns Dieter gegeben und es hatte sich noch mal gelohnt.
Die Strecke war von der Schwierigkeit so ähnlich wie Kreuznach und Melanie war, man hat Kinder die umkippen und nicht mehr kommen, glücklich gekentert zu sein, da sie jetzt weis, daß sie auch auf einem Fluß aus dem Boot kommt.

Euer Jo

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