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Melanie

Jugendfreizeit Sömmerda

Für dieses Jahr hieß unser Ziel Sömmerda bei Erfurt. Wieder war eine Woche Spaß haben angesagt.
Samstag war Anreisetag. Zu diesem Tag schrieb Steffen & David: "Wir fuhren am 14.08.04 um ca. 9.00 Uhr los. Auf der Fahrt haben wir uns viel unterhalten und um 13.00 Uhr waren wir in Sömmerda angekommen. Nach dem wir das Mannschaftszelt aufgebaut hatten kamen die eigenen Zelte daran. Dann spielten wir alle zusammen Fußball." Nach Fussballspielen, Essen und Taschenlampenspielen war unser erster Tag leider schon vorbei.

Sonntags war dann der erste Paddeltag. Es ging vom Campingplatz aus nach Straußfurt. Zu diesem Tag schrieb Admin: "Wir luden die Boote ab und stiegen ein. Christoph G. fuhr voraus und die Anderen hinterher. Plötzlich kam ein kleines Wehr. Dort fuhren wir alle drüber. Tsepo und Thomas fuhren an dem Wehr gegen einen Stein und vielen dann um. Später kamen dann noch zwei weitere Wehre. Nach ca. 3 Std. kamen wir dann endlich beim Kanu Club Sömmerda an." Der Tag verging im Flug und fast pünktlich gingen alle Kidies müde ins Bett.

Der nächste Morgen zeigte es wieder. Super Wetter - ideal für die nächste Bootstour. "Heute war eine Strecke von 21 km flußabwärts geplant. Um 11.00 Uhr fuhren wir dann los. Nach der Wildwasserstrecke, welche am Campingplatz liegt, kam ein ungeplantes Hindernis. Das Hindernis war eine Brücke, die uns nur 30 cm über dem Wasser Platz ließ. Deswegen mußten wir umtragen." schrieb Thomas Goerttler für diesen Tag. "Auf dem Weg flußabwärts fanden wir dann wieder unseren Ball, der uns am Tag vorher auf der Wildwasserstrecke abhanden gekommen waren. Es gab dann ein Gefälle, das etwa 30° steil war.
Danach mußten wir noch 7 km fahren. Als wir dann am Ziel waren beluden wir die Busse und fuhren zurück zum Campingplatz. Dann kochte der Küchendienst Geschnetzeltes mit Reis. Danach ging jeder nach seinem Geschmack ins Bett. Manche früh und manche spät
."

Für den nächsten Tag war paddeln auf der Wildwasserstrecke angesagt. Stefan Goerttler schrieb zu diesem Tag: "Als wir am Dienstagmorgen aufwachten, regnete es heftig und ab und zu blitzte und donnerte es. So waren schon fast alle früh am Morgen wach. Besonders schlimm traf es aber Admin, der nach einem Streit mit seinem Zeltpartner Christoph draußen schlief ( er hatte sich mit Deo vollgesprüht.) So mußte er schnell sein ganzes Zeug ins Zelt legen, als der Regen kam." Doch das Wetter hatte ein einsehen und schon um 9.00 Uhr war die Sonne wieder am Himmel zusehen. "Gegen 11.00 Uhr fuhren dann die ersten Kinder mit zwei Erwachsenen, die ihnen dann die ersten Paddelschläge für das Wildwasser erklärten. Das dauerte sehr lange, denn jedes Kind fuhr auf der Strecke so 30 min. Die etwas größeren fuhren entweder alleine runter oder hielten sich im Eßzelt auf, wo im Fernseher gerade die Olympiade lief ( zufälliger Weise auch Wildwasser- Slalom", berichtet Stefan Goerttler. Die Kinder hatten auch wieder viel Spass bei Schwimmen in der Slalomstrecke. Als kleine Zwischenmahlzeit gab es Reis vom Vortag mit Früchten. Das Abendessen, Kartoffeln mit Quark, war erstaunlich früh an diesem Tag.

Es war schon Mittwoch. Und für diesen Tag durfte Lea einen Bericht schreiben. Sie schrieb: "Es wurde um 8.30 Uhr gefrühstückt und um 10.30 Uhr sind wir mit dem Vereinsbus losgefahren. Wir hatten eine gute Stelle zum Einsteigen gefunden und so fuhren wir 15 km den Fluß stromabwärts. Zusammen hatten wir sehr viel Spaß und viele fanden es sehr anstrengend. 4 kleine Schwallabschnitte waren da. Erschöpft sind wir dann um 15.00 Uhr angekommen. Die Kinder waren noch schwimmen und sind sogar den Einlaß an der Strecke runter gerutscht. Dann aßen wir zu Abend. Es gab Spaghetti - Bolognese. In der Nacht gab es dann einen Sturm und es war sehr windig und kalt. Schließlich ist aber nichts passiert und wir konnten ruhig schlafen."

Neuer Tag, viel Sonne! Melanie meint zu diesem Tag: "Heute Morgen gegen 10.30 Uhr fuhren wir los zur Einstiegsstelle nach Artern um von dort aus ca. 16 km bis nach Roßleben zu fahren. Als wir dann nach 45 min. in Artern angekommen waren luden wir die Boote ab und Mifu, Mila und Jo fuhren die Busse an die Aussatzstelle. Dann fuhren wir mit den Booten los und kamen nach ca. 2km an einem Wehr an. Jo und Mila schauten sich das Wehr an und entschieden, daß wir das fahren können. Da das Wehr 1,60 m hoch war hatte ich schon ein bißchen Angst, aber schließlich war ich nicht alleine, den Isabelle fuhr mit mir im Topo- Zweier.
Nach ein paar Kilometer begegnete uns ein unfreundlicher Rückwärtsfahrer, der sich darüber beschwerte, daß wir den Bus vor dem Gelände seines Rudervereins geparkt hatten, - und das ohne uns anzumelden. Wie auch, wenn keiner da ist.
Offensichtlich wußte er also wo unser Bus stand, - wir nämlich nicht, da er vom Fluß aus nicht zu sehen war. Unfreiwillig fuhren wir dann noch knappe 4 km bis zur Burg Wendelstein. Jo und Mila sind dann zurück gelaufen und kamen dann mit dem Bus zurück. Um 19.00 Uhr kamen wir dann endlich am Platz an. Heiko, Mary und Marco hatten schon mal das Essen vorbereitet. Es gab Chinesisch.
"



Es war schon Freitag und an diesem Tag gab es Kanuslalom im Fernsehen. Nach Früstück und Fernsehen fuhren wir nach Erfurt. Melanie schrieb über diesen Tag: "Wir sind durch die Stadt gelaufen und haben uns den Fischmarkt, die mit Häusern bebaute Kramerbrücke, den Dom St. Marien mit seinen Chorfenstern von 1370 und einer Orgel mit über 4500 Pfeifen ( die größte Pfeife 11m und die kleinste 2,5 cm) angesehen. Anschließend waren wir noch auf der Zitadelle, von wo man ganz Erfurt und auf den Dom sehen konnte.
Als wir zurück auf den Zeltplatz kamen waren wir nicht mehr alleine. 50 Jugendliche der freiwilligen Feuerwehr Sömmerda und Erfurt hatten ihre riesigen Zelte und die noch viel größere Stereoanlage aufgebaut. Abends gab es leckere Hamburger zu essen.
"

Die Nacht war etwas unruhig, da es zweimal Feueralarm gab, was aber unsere Gruppe gut verkraftete.
So ging es Samstags wieder aufs Wasser. An diesem Tag sollte Christoph einen Bericht schreiben.
"Wir fuhren mit den Bussen nach Martinsrieth um die Helme zu befahren. Ein paar Gänse ( so ca. 30) kamen uns schnatternd mit weit ausgebreiteten Flügeln entgegen und ein paar von uns rannten weg. Die Helme war sehr verwachsen und nach 2 km mußten wir ein Wehr umtragen. Wir fuhren weiter und 200 m vor Schluß mußten Admin, Steffen und ich aufs Klo. Es fing an zu regnen und wir fuhren schnell zu den Anderen. Später mußten wir noch an der Aussatzstelle, der Ort Mönchpiffel - Nikolausrieth, auf den Bus warten. Danach luden wir die Boote auf und fuhren zum Platz."

Sonntag, Abreisetag.
Wieder ging eine ganze Woche vorüber und wir fingen nach dem Frühstück an nach und nach unsere Zelte und das Mannschaftszelt abzubauen. Auch die Feuerwehrleute, die uns aufgrund einiger Beschwerden unserer seits nicht mehr so wohl gesonnen waren, brachen ihr Lager ab.
Busse und Hänger füllten sich langsam, zwischendurch noch schnell die obligatorische Abschlußbockwurst und dann waren wir startbereit.
Schade, war es doch wirklich dieses mal eine ganze tolle Truppe, mit der man auch gern zwei Wochen weg gefahren wäre.
Pech, ab auf die Autobahn und nach Hause. Da wir auf der A4 schon den kleinen Bus, aufgrund einer nötigen Pinkelpause meiner Besatzung, verloren hatten, wurde wild telefoniert um einen Treffpunkt auszumachen.
Doch soweit kamen wir dann nicht mehr.
Von der A4 auf die A7, alles im Stau, passierte es dann kurz nach dem Kirchheimer Dreieck.
Sah ich da etwa Dampf aus der Motorhaube steigen? Kurzer Blick auf die Wassertemperatur, 100°C! Das ist warm! Sehr warm! Also, schnell auf den Standstreifen. Da war unser nächste Problem.
Die Autobahn, vierspurig, teilt sich hier in A5 und A7. Wir natürlich auf einer der linken Spuren im Stau und auf den beiden rechten gut fließender Verkehr.
Mittlerweile war die Temperaturanzeige bei etwas über 110°C und nach einer „ Egal, jetzt oder nie" - Aktion befanden wir uns auf dem Standstreifen.
Der angeforderte ADAC - Mensch traf dann nach 1,5 Std. ein.
Füllte uns Wasser auf und wir folgten ihm bis zum nächsten Parkplatz.
Motorhaube auf und nach einer kurzen, visuellen Diagnose stellte er fest, daß der Magnetschalter vom Lüfterrad defekt sei. Solange wir nicht im Stau stehen würden könnten wir so weiter fahren, ansonst würde er uns wieder überkochen. Toll, waren wir doch gerade noch im Stau gestanden und es sah bis hier nicht besser aus. Doch da ADAC - Menschen nicht nur Mechaniker sondern bekanntlich auch Engel sind, empfahl er uns die nächste Ausfahrt runter und Richtung Alsfeld zu fahren. Guter Mann. Somit konnten wir den ganzen Stau umfahren und kamen ohne weitere Komplikationen um 19.45 Uhr im Verein an.

Ende!

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