Bereits zum 13. Mal führte uns die Skisafari in das Hotel Bad-Hochmoos ins Salzburger Land. Wie sich bald herausstellen sollte, brachte uns die Zahl 13 zum Glück kein Pech.
Auch in Wiesbaden hatte sich der Winter zurückgemeldet, als wir - das waren 38 winterbegeisterte WKV´ler und Freunde des WKV - am Samstagmorgen des 5. März losfuhren. Allen Unkenrufen zum Trotz - schließlich fahren ja alle am Samstag! - kamen wir nach rekordverdächtiger Zeit am frühen Nachmittag in Lofer an. Und was sahen unsere Augen: Schnee, meterhoch, so weit das Auge sehen konnte! Die gespurten Loipen und beste Schneeverhältnisse stellten uns eine gute Woche in Aussicht.

Die ersten beiden Tage verbrachten wir bei sagenhaften Verhältnissen in den Skigebieten von Leogang und Dienten-Hintertal. Was in früheren Jahren nicht möglich war, konnten wir in diesem Jahr machen, nämlich alle nur denkbaren Abfahrten fahren. Sogar schwarze und damit besonders steile und/oder schwere Abfahrten, die sonst oftmals nur aus puren Eisplatten bestanden haben, waren in diesem Jahr schneebedeckt und so hieß es fahren, fahren, fahren! Schließlich wusste ja niemand, was die nächsten Tage so bringen sollten.

Auch die Gruppe der Nicht-Ski-Läufer hatten währenddessen ihren Spaß im Schnee und beim relaxen im hauseigenen Pool oder in der Sauna, sodass es beim abendlichen Treffen an der Bar immer viel zu erzählen gab. Unser Neuzugang Daniela aus Rauenthal kam auch jeden Abend strahlend von der Loferer Alm zu rück, wo sie einen Anfängerkurs gebucht hatte. Und da sie am Ende der Woche mit uns auf die Piste wollte, hatte sie sich - so konnte man hören - z. T. po-tief in den Schnee gewühlt um die Techniken des Skifahrens zu erlernen.

Der Dienstag sollte uns nach Kitzbühel führen; da es aber über Nacht ½ Meter Neuschnee gegeben hatte und ein freundlicher, wintererfahrener Österreicher sich wohl nicht von seinen Sommerreifen trennen wollte, wurde kurzerhand das näher gelegene Skigebiet Waidring angefahren. Um es kurz zu machen: es hat den ganzen Tag geschneit - Pulverschnee satt, aber nach Meinung von Hans „alles wunderbar"! Da es auch in der Nacht und am kommenden Morgen noch schneite, wurde unser Busfahrer kurzerhand mit einem Tag Urlaub bedacht. Schließlich muss man ja das Glück nicht herausfordern und Sicherheit geht vor! Außerdem kann mit dem ortseigenen Skibus das familienfreundliche Skigebiet Loferer Alm ab Hotel in ca. 10 Minuten erreicht werden.

Benny war es wohl ganz recht, dass nichts besonderes anstand, denn der arme Kerl hatte sich eine Grippe eingefangen und lag 2 Tage fest im Bett. Wer schnell gucken konnte, sah ihn nur kurz zum Essen huschen. Kaum war er da, war er wieder weg.

Der Donnerstag führte uns dann endlich nach Kitzbühel. Voller Erwartungen, schließlich sollte sich auch die Sonne langsam wieder zeigen, fuhren wir los um dann aber festzustellen, dass die Gondel zum Kitzsteinhorn wegen Sturm gesperrt war. Nun war guter Rat teuer, aber Michel hatte alles fest im Griff. (An dieser Stelle unseren Dank an Michel Maxeiner, der auch diese Skisafari wieder bestens organisiert hatte - Du bist so gut zu uns!) Also: eine Station weiter fahren und los ging´s. Leider waren die oberen Abfahrten noch in den Wolken, so dass der Start in den Skitag wirklich nicht gelungen war. Auf Sicht fahrend schlängelten wir uns skischulengleich die Pisten hinab! Immer schön langsam! Zum Glück für Jürgen und Jürgen, die manchmal doch etwas desorientiert am Hang standen und froh darüber waren sich uns an schließen zu können. Was niemand mehr vermutete geschah am Nachmittag: die Sonne schaffte sich durch die Wolken und so wurde wenigstens der Nachmittag noch wunderschön.

Der letzte Skitag wurde dann ein richtiger Traumtag!

Skigebiet Zell am See/Schmittenhöhe - strahlender Sonnenschein - super Pisten - tolle Fernsicht - einfach genial!
An einem solchen Tag hielt es auch unseren Ernst nicht mehr bei seiner Gerlinde. Mit Schwung und Übermut wedelte er die Abfahrten hinunter und war nur noch durch Petra zu bremsen, die sich ihm doch tatsächlich in den Weg stellte. Und auch Danny unser Neuling konnte zeigen, was sie in nur 3 Tagen Skikurs gelernt hatte. Wie von Helmut angekündigt oder besser angedroht fuhr sie jede Abfahrt mit - von blau über rot bis hin zur Teil schwarzen Talabfahrt. Zwar musste sie hinterher aufpassen nicht über ihre Zunge zu fahren, aber Hut ab Danny, eine tolle sportliche Leistung! Nächstes Jahr wollen wir mehr von dir sehen!

Und was sonst noch los war?

-unseren Nicht-Ski-Läufern hat Lofer mit viel Schnee bestens gefallen
-unser Busfahrer hat wider Erwarten doch kein Kind bekommen, er ist so rund!!
-unser Dreamteam Jürgen und Jürgen wurde abends zu Meistern im Doppelkopf - oder was war das noch ´mal?
-Michel versuchte vergeblich mit Ursel und Petra ernsthaft Skat zu spielen
-Unser Dr. (Peter) war abends wie immer noch in der Loipe zu finden
-Tanja und Helga führten zum Entsetzen von Helmut Frauengespräche - stundenlang
-Aisha versuchte1. liegender weise beim Kegeln schneller zu sein als die Kugel und 2. in ganz Österreich die Estragonsenfbestände auf zu kaufen
-Edith wollte nur den Zimmerschlüssel von Tanja um im Zimmer zu kniffeln (aha, kniffeln!?)
-Dagmar hatte Sehnsucht nach ihrem Töchterchen Tanja und kam am Freitag nach
-das Essen war wie immer gut und reichlich, aber das mit dem Wein muss Ernst den Österreichern doch ´mal erklären
-und Karl-Heinz schaffte es erfolgreich nicht nur seine Karin sondern den halben Bus mit Hustenbazillen zu versorgen; bei manchen hört man heute noch den Erfolg

und zu guter Letzt:

Michel hat unter Einsatz seiner ganzen Kräfte und längeren Gesprächen mit Hans für nächstes Jahr (04. bis zum 11. März 2006) Zimmer im Hotel Bad-Hochmoos reserviert, so dass der 14. Skisafari in Lofer nichts im Weg steht!

Wer Bilder von uns sehen möchte - schaut in unsere Internet-Seite oder besser noch: fahrt nächstes Jahr einfach mit!!

TOFFEE