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Wesermarathon 2006

Zum 36-mal fand dieses Jahr der Wesermarathon statt. Eine Veranstaltung an die 200 Vereine vertreten durch ca. 3000 Kanuten und Ruderer teilnehmen. Waren wir die ganze Zeit nicht mehr bereit die weite Anfahrt für uns aufzunehmen, so fanden sich dieses Mal 7 motivierte Paddler des WKV, um zumindest einen Teil der Weser zu bestreiten.
Angereist waren wir am Samstag den 06.05.2006.
Als problematisch stellte sich erst mal die Suche nach unserer Unterkunft, einer Schule, dar.
Schließlich gibt es ja auch der Schulen drei in Hann Münden und auf gut hessisch hatte man uns erst Mal „ganz wo anners" hingeschickt. Schließlich wurden wir doch fündig und bekamen ein Schlafgemach im Handarbeitsraum der Haupt- und Realschule Hann- Münden.
Nach einem abendlichen Imbiß beim „ Ritter der Rotwurst" (sehr empfehlenswert) entledigten wir uns dem Völlegefühl mit einem abendlichen Spaziergang durch Hann - Münden. Herrliche alte Fachwerkhäuser sowie einige sehenswerte Wasserspiele in der Fußgängerzone luden auch förmlich dazu ein dieses alte Städtchen zu erkunden.
Danach war Schlafenszeit angesagt. Schließlich hatten wir ja großes vor. Bronzestrecke.53 km waren schließlich keine Strecke die man einfach mal so aus dem Stehgreif fährt.
Norbert fuhr sogar die Goldstrecke, 135 km. Allerdings hatten wir Norbert auch an dem Wochenende nicht gesehen, da er allein angereist war und sein Quartier sich nicht örtlich mit dem unseren verband.
Morgens gab es dann erst Mal Frühstück. Gerd, der Achte im Bunde, hatte für uns Paddler alles erdenkliche besorgt, so daß wir gut gestärkt unsere Paddeltour antreten konnten.
Um ca. 07.30 Uhr befanden wir uns dann alle auf dem Wasser.
Norbert sahen wir nicht und mit einem leichten Schmunzeln malten wir uns aus, daß er an Beverungen, die 53 km - Strecke, schon vorbei ist. Mal kurz auf den „Pott" und weiter. So ist er, unser Norbert.
Für uns war klar, daß jeder sein eigenes Tempo fahren würde. Schließlich waren die Leistungsstände von allen nicht klar und warten würde müde machen.
So schlängelten wir uns dem Lauf der Weser angepaßt gen Beverungen. Vorbei an vielen Paddlern und Ruderbootfahrern. Sicher werden viele jetzt denken, daß ein Rudervierer doch viel schneller ist als ein Kajak.
Das ist wohl war, doch der Vorteil eines bequemen Sitzens im Kajak, ließ über die Strecke einen klaren Vorteil in der Gesamtzeit erkennen.
So kam der Erste von uns nach 4 Std. an und im 20 minütigem Abstand zueinander folgten die nächsten 3 Paddler. Wir stärkten uns erst Mal mit einem Stück Kuchen und warteten dann auf unsere Youngster, Kali (Christoph Kahl) und Admin die sich mit uns der Herausforderung Weser gestellt hatten.
Immerhin nach 6,5 Std. kamen die beiden, sichtlich gut drauf, in Beverungen an.
Wie sich herausstellte hatten sie meinen Tip befolgt ihr Tempo zu fahren. Allerdings hatten sie für eine gewisse Zeit das Wort fahren völlig außer acht gelassen und sich mehr mit in einem Zweierkajak üblichen Grundsatzdiskussionen auseinandergesetzt.
Trotz einiger Blasen waren wir uns aber einig, daß dies eine gelungene Veranstaltung war.
Danke noch Mal an Gerd, der nicht nur für unser leibliches Wohl sorgte, sondern auch aufs Boot fahren verzichtete und uns sicher wieder nach Wiesbaden brachte.

Jo

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