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Sault Brenaz vom 07.07 - 15.07.07

Die Wettervorhersage für Frankreich war für unsere Trainings und Wildwasserwoche ja nicht sehr berauschend Gewesen. Dies bestätigte sich auch gleich am zweiten Tag, denn, hatte es bei der Anreise noch Sonnenschein und mollige 30 Grad gehabt, so goß es jetzt in strömen.
Nach gutem Frühstück und einiger Überzeugungsarbeit der Trainer, Regen ist nur naß von oben, ging es dann aber doch zur ersten Trainingseinheit aufs Wasser.
Schnell hatten die meisten begriffen, daß der Spaß nicht vom Regen abhängig war und einzig und allein saß Tanita mit respektvollem Blick am Ufer und schaute erst mal zu. Verständlich, sie war schließlich das erste mal dabei und war auch sonst im Kajak noch nicht so firm.
So gingen die ersten vier Tage regen- ,aber auch trainingsreich ins Land. Einen dieser Tage hatten wir als Ruhetag angesetzt, den wir eigentlich zum Raften nutzen wollten
Da aber aufgrund der Regenfälle der Rhonekanal ständig abgelassen wurde und die „alte" Rhone zusätzlich Wasser von unten in die Strecke drückte, war der Wasserstand nur mäßig und der Spaßfaktor mit einem Raft gleich null.
Während die anderen Betreuer am Platz zurück blieben, entschied die Kinder und ich in das nahegelegene Erlebnisbad zu gehen.
Richi konnte derweil, nachdem er verstanden hatte warum ich zwei 0,5er Dosen Fischer- Bier, eine Rohrsäge und zwei Schlauchschellen gekauft hatte, den Auspuff vom VW Bus reparieren.
Natürlich mußten wir ihn erst aufklären, daß Fischer Bier bestimmt auch irgendwo Sponsor in der Formel 1 ist. Sein Werk war auf jeden Fall gut und die Stoßstange mußte jetzt nicht mehr in der Hitze der Auspuffgase dahinschmelzen.
Am nächsten Donnerstag begrüßte uns dann erstmalig in dieser Woche die Sonne. Wir hatten uns am Vortag einen Fluß, den Albarine angeschaut und die Mehrheit beschloß auch diesen zu fahren.
Richi und Robert blieben mit den Slalomkindern an der Strecke, was, fährt man Slalom, durchaus sinnvoller war.
Sinnvoller deswegen, weil der Albarine stark strömend mehr einer Autobahn glich und wenig Kehrwässer oder gar Verblockungen aufwies die für ein technisches Training nötig waren.
Aber auch wenn der Fluß jetzt nicht so anspruchsvoll war, so konnten wir zumindest eine herrliche Landschaft an den Seiten des Albarine genießen.
Die Fahrt war mit 10 km schnell vorbei, aber mehr Strecke gab der Albarine bei diesem Wasserstand auch nicht her.
Zurück am Platz stürzten wir uns dann natürlich noch mal auf die Strecke. Schließlich war es ja auch für 5 der Teilnehmer der letzte Tag und den sollte man bekanntlich noch mal nutzen.
Das Wetter hielt sich dann auch den Rest der Tage, so daß Sonne und die ständig steigende Kubikzahl am Durchlaß der Strecke für immer optimaler werdende Trainingsbediengungen sorgten.
Am Sonntag trafen wir recht zeitig wieder am WKV ein. Was soll ich sagen, diesmal ohne Platten am Hänger.

Jo

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