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Kappensitzung 2008!
So kurzlebig wie heutzutage das gesamte Leben ist, ist auch die diesjährige Fastnachtskampagne.
Aber nichts desto trotz: „Heute rappelt es im Bau" ruft unser Sitzungspräsident Helmut Fritz pünktlich um 20.11 Uhr nach dem Narrhallamarsch ins Publikum hinein, gefolgt von lauten Helaurufen des Auditoriums.
Die Wiesbadener Prinzengarde, mit mehr als einhundert Jahren der älteste Musikzug, sorgte mit flotten Rhythmen für die musikalische Untermalung und brachte die Narren im ausverkauften Saal des Wiesbadener Kanu-Verein zum Klatschen. Diese gute Stimmung nutze der Protokoller Volker Kaiser (CCW) und trat an mit dem Vorsatz: "Nein, diesmal gibt's kein Protokoll!" Und dann wurde doch eins draus, und was für eins. Wie Kaiser der politischen Klasse humorvoll und hintersinnig die Leviten las, das hatte Biss und närrisches Gewicht. "Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten", befand der gewiefte Wort-Akrobat - und wurde verstanden.
Für einen optischen und tänzerischen Genuss sorgte nun das Gardeballett der „Fidelen Elf" mit seinen 13 hübschen Tänzerinnen.
Hohen Besuch gab es auch in diesem Jahr vom Kinderprinzenpaar Seven I. und Darleen I., welches das närrische Auditorium mit einem kleinen Vortag grüßte.
Von den beiden Pagen Tanita und Antonia in den Saal getragen werden musste der Erfinder der interaktiven Fastnacht, Stefan Fink. In seiner Paraderolle als "Jopie" Heesters mit weißem Schal, Frack und Zylinder ("Man müsste noch mal Zwanzig sein") begeisterte er das Publikum.
Einen draufsetzen konnten die „Gondolas von Hessen" mit ihren Schiffchen. Das Duo von den Wiesbadener Wubbe berichtete aus ihrem Bootsfahreralltag, haben sie doch schon verliebte Pärchen, echte Münchner und Daniel Kübelböck von Biebrich nach Schierstein geschippert. Dem Publikum im Saal standen Tränen vor Lachen in den Augen und verabschiedet wurden sie mit einer Närrischen-Rakete - Ahhhh!
Nachdem sich das närrische Auditorium wieder etwas beruhigt hatte, gab es wieder etwas für das Auge. Die beiden Tanzmariechen Franca und Franziska von der Fidelen Elf wirbelten bei fetziger Musik über das Parkett und boten eine tolle Show, die übrigens auch den Elferrat sehr verzückte.
Viel Aufmerksamkeit erhielten die Gartenzwerge des CCW, die mit viel Lokalkolorit, mit Herz und Schmerz und mit der legendären "Amanda" das Publikum zum Klatschen und Tanzen brachten. Und die mit ihrer gesungenen Liebeserklärung an die Stadt Wiesbaden: "Es gibt keine Stadt, die schöner ist, Wiesbaden - ich lieb' dich." Für den nächsten Stimmungshöhepunkt sorgten.
Für weitere Highlights sorgte der Auftritt von Joe Mauer. Er, einer der profiliertesten Büttenredner der heimischen Fastnacht, der diesmal als "Navigator" die närrische Richtung vorgab.
Mit Sehnsucht wurde schon auf das Highlight des Abends gewartet. Das Männerballett der Wiesbadener Wasserflöh - diesmal mit „viel Liebe in der Luft" und „über den Wolken" ist es doch am schönsten. Der Saal tobte als „die kesse Stewardessen" - Jens, Jogi, Jo, und MiFu den Saal betraten und ihre 8 minütigen Show das Publikum von vorn bis hinten!
Der nächste Redner - Stilsicher und redegewandt wie immer - Helmut Fritz, die "Wasserfloh"-Ikone vom Biebricher Ufer, kam diesmal als "Schönheitschirurg" in die Bütt und hatte messerscharfe Argumente parat.
Den Abschluss dieses tollen Abends läuteten die Globetrotter mit viel lauter Musik ein. Und so endete die diesjährige Kappensitzung des Wiesbadener Kanu-Vereins gegen 01.00 Uhr, wonach noch lange getanzt und gefeiert wurde.

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