Mit den ersten Sonnenstrahlen machten wir uns mit Bus und Hänger auf nach Witzenhausen an die Werra, wo wir dieses Jahr die Ostertage verbringen wollten. Sobald wir dort angekommen waren und von den schon anwesenden Wiesbadenern begrüßt worden, ging es daran, zügig auszupacken und aufzubauen, damit wir noch genügend Zeit hatten, um die sommerlichen Temperaturen auszunutzen und aufs Wasser zu kommen.

Unsere erste Tour war dann die „Rentnerstrecke" von Bad Soden-Allendorf zum Witzenhausener Kanuverein. Kaum zurück ging es auch schon ans Vorbereiten des gemeinsamen Abendessens. Mikail, unser griechisches Mitglied hatte sich bereit erklärt, ein typisch griechisches Essen zu kochen bzw. zu braten. Wir, Mikail und ich, konnten gar nicht schnell genug nachkommen mit den gebratenen Fleischbällchen und Pommes. Dazu gab es frisch zubereitete Zsasiki, die bei allen gut ankam.

Am nächsten Morgen, nach anfänglichem Nebel kam die Sonne wieder raus und versprach einen weiteren recht sommerlichen Tag. Das Frühstück wurde gemeinsam eingenommen mit frischen Brötchen und anschließend machten wir uns auf, unsere nächste Tour zu fahren, von Wanfried bis Bad Soden-Allendorf. Etwas länger als ursprünglich geplant mit ca. 27,5 km. Unseren Mädels wurden die Arme ein wenig lang und auch die Kanadierfahrer waren froh, als wir endlich wieder ausstiegen.

Die Tour selbst war sehr abwechslungsreich und in Eschwege paddelten wir durch „Klein Venedig", mit alten Fachwerkhäusern, die direkt am Wasser gebaut waren. Auch die dritte Tour am Sonntag von Creuzburg bis Forsthaus Probsteizella war landschaftlich wunderschön, sehr einsam und teilweise weit weg von Strasse oder Ortschaft.Es ging im flotten Tempo zur Ausstiegsstelle, wo sich auch gleichzeitig unsere Einkehr befand, das Forsthaus Probsteizella. Diese Ausflugsgaststätte liegt an einer Kurve der Werra mitten im Wald und hatte eine schöne Lage mit großer Terrasse, auf der wir es uns gemütlich machten, um Kaffee und Kuchen zu verköstigen.

Nach dem Abendessen wurde der Tag und auch das Osterwochenende dann mit Lagerfeuerromantik verabschiedet. Es war eine schöne Zeit in Witzenhausen und ich bin sicher, dass wir nicht zum letzten Mal dort waren.

Sylvia