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Tim Maxeiner beendet erfolgreiche Karriere

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Tims erster Schülerwettkampf 1993 in Bad Kreuznach war der Beginn einer nie für möglich gehaltenen Sportlerlaufbahn eines Slalomkanuten des Wiesbadener Kanu-Verein. 

D. h. 30 Jahre Kanuslalom, spätestens seit 2005 verbunden mit 2-3 maligem täglichem Training!

 

Einige Eckdaten:

2007 und 2008 erste Berufung in die U 23 Nationalmannschaft des Deutschen Kanu-Verbandes.

2009 erste Qualifikation zur A-Nationalmannschaft des Deutschen Kanu-Verbandes

 

Es folgten bis 2022:

3 Europameisterschaften mit zwei Vizeeuropameistertiteln im Team

27 Weltcups

3 Weltmeisterschaften mit zwei 5. Plätzen im Team

Viele Deutsche Meisterschaften mit 5 Deutschen Meistertiteln!

 

Wahrlich eine eindrucksvolle Karriere!

 

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2022 sollte die Weltmeisterschaft in Augsburg eigentlich den rühmlichen Abschluss dieser Karriere bilden. Der Deutsche Kanu-Verband hat aber wie, in jedem „normalen“ Jahr, der Teilnahme an der WM nationale Qualifikationswettkämpfe vorangestellt.

 

Tims Wintertraining lief alles andere als rund. Waren da mehrfach Erkältungssymptome, Probleme mit dem Rücken oder andere Beschwerden. Negativer Höhepunkt allerdings bildete eine Covid Infektion im März dieses Jahres die 2 Wochen lang jedes Training verhinderte. Zu allem Übel kamen dann noch Long Covid Symptome dazu die intensives Training fast unmöglich machten. Erst eingehende Untersuchungen an der der Universität in Ulm erlaubten überhaupt vorsichtig mit dem Training fortzufahren. Für Tim stand damit bereits vor der den Qualifikationswettkämpen, die Anfang Mai in Augsburg ausgefahren wurden, praktisch fest, dass er in diesem körperlichen Zustand keine Chance auf eine erfolgreiche WM Qualifikation haben kann.

 

Dennoch stellte er sich den Wettkämpfen. Sein Trainer Thomas Funke sagte nur: „Ein Rennpferd kannst du nicht stoppen es läuft solange weiter bis es umfällt“. Gerade keine beruhigende Aussage aber sie charakterisiert Tims Verhältnis zum Leistungssport Kanuslalom sehr treffend. Die Rücksprache mit dem Mannschaftsarzt der Deutschen Nationalmannschaft beruhigte uns dann allerdings etwas indem er bestätigte, dass Tim nach eingehenden Untersuchungen und menschlichem Ermessen organisch in Ordnung sei.

 

So ging Tim seine 4 Qualifikationsrennen an. Seiner mentalen Stärke war es zu verdanken, dass er allen Widrigkeiten zum Trotz, voll auf Angriff fuhr und z. B. am 2. Wettkampftag im Halbfinale den Olympiadritten Hannes Aigner als 2. Platzierten sogar um 3,6 Sekunden distanzieren konnte. Tim erhielt sich mit seinen Rennen bis zum letzten Wettkampftag die Chance sich zu qualifizieren, scheiterte aber letztendlich denkbar knapp um lediglich wenige Hundertstel in der Gesamtwertung und wurde 4 – nur 3 Boote dürfen bei der WM starten……….

 

Der gesamte Wiesbadener Kanu-Verein wünscht Tim alles Gute, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit auf seinem weiteren Lebensweg und sagt vielen, vielen Dank für fast 20 Jahre Leistungssport auf höchstem Niveau, verbunden mit 5 Deutschen Meistertiteln immer im Namen des Wiesbadener Kanu-Verein!

 

Der Vostand

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