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Osterfreizeit - Ardeche 2011


Bon voyage…


hieß es an Ostern, vom 16.04.- 25.04., für die frankreichhungrigen des WKV.

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Ziel: Natürlich die Ardeché.

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Images: Ardeche_Wehr_jump2.jpg


Schließlich waren seit unserer letzten Freizeit an den Fuß des Zentralmassiv Frankreichs ja schon fast 10 Jahre ins Land gegangen.

Und obwohl ‚Revival- Touren ja eigentlich „In“ sind zogen wir es vor nicht den „alteingesessenen“ Campingplatz an der Beaume, sondern einen zentraleren Platz an der Ardeché in Sampzon zu wählen.

Weniger Fahrzeit und keine trockene Beaume, welche die Paddellust demoralisierte waren Grund genug.

Kurz um, 17 Jugendliche, Frau und Mann stark kamen wir in Sampzon an. Während ein Teil die angemieteten Hütten bezog, baute der Rest fleißig Zelte auf. Und dies, bei 25°C, erschien schon als Schwerstarbeit, hatten die Franzosen einen Teil des Zentralmassivs wohl zu Schotter verarbeitet und großzügig unter dem verdörrten Rasen verteilt.


Images: ArdechePontDarc.jpg


Norbert belohnte uns nach getaner Arbeit dann mit einem eiskalten Kronebourg aus seinem Kühlschrank, wobei mir bis heute noch nicht ganz klar ist, was an Kronebourg Belohnung ist.

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Am nächsten Tag erkundeten wir dann erst mal die Ardeche, heißt ein Wiesbadener Autokorso schlängelte sich über die Corniche ( die Strass heißt halt so) am Gestade der Ardeché entlang, sichtete Ein- und Aussatzplätze und genoss dabei Landschaft und Vegetation.

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Nachdem wir wieder am Campingplatz angekommen waren war so zu sagen frei.

Hieß unsere sieben Kinder besuchten das campingeigene Schwimmbad, ein Teil von uns erkundete zu Fuß die nähere Umgebung, ging einkaufen.

Abends gut gestärkt und morgens gut gefrühstückt, man muss ja schauen, dass man nicht vom Fleisch fällt, - oder auch wer so einen Körper hat, der muss auch mal Essen wenn er keinen Hunger hat, ging es dann auf unsere erste Bootstour.

18km, von Vogue nach Ruoms.


Viel gab der Fluss nicht her. Permanente Steinberührungen auf Grund mangelnden Wassers oder vielleicht doch herrührend von dem reichhaltigen Frühstück, ließen die Bootsfahrt lahmen, so dass zumindest von unseren Kindern die/der ein oder andere etwas stark geplättet an der Ausstiegstelle ankamen.

Zumindest war die Länge der Strecke gut für einen Entscheid für den nächsten Tag eine kürzere zu wählen.



So war es dann auch. Dienstag neuer Morgen und drei gut belegte Baguette später ging es dann vom Campingplatz aus bis zum Pont dÁrc.

Hatten wir nun gar keine Strömung mehr, so wurde ca. alle drei Kilometer dass Paddeln durch die Fahrt einer Bootsrutsche belohnt.


Zum Abschluss folgte dann noch die Charlemagne (WWII), die unseren Neueinsteigern zumindest nach der Befahrung ein lächeln ins Gesicht zauberte. Überlebt!



So sportlich herausgefordert war damit auch die Fahrt für den Nächsten Tag klar.

Der Chassezac!! Wild romantischer Fluss mit drei WWIII- Stellen, welche für Anfänger genau die richtige Herausforderung sind, wenn sie ihre Fahrkünste verbessern wollen. Und mittwochs lässt das Kraftwerk immer Wasser ab. Also nichts wie hin.


Kurz noch die Kinder gemaßregelt, Verhalten bei Wildwasser etc. und schon ging es aufs Wasser.

Ich hatte mich, auf Grund von „Rücken“, entschieden gehabt die Fahrzeuge umzusetzen und überließ die wilde Fahrt den anderen.



Nach ein paar Stunden und einigen Millimetern Material weniger auf dem Unterschiff, denn das mit dem Kraftwerk und dem Wasser hatte sich wohl über die Jahre geändert, kam die Gruppe dann etwas oberhalb von Casteljau am Labyrinth an. Na ja. Zumindest keine Kenterung und lustig war es ja trotzdem.

Images: Ardeche2011_gruppenfoto.jpg


Donnerstag wurde das Spiel noch mal durchgeführt. Allerdings mit einer kleineren Gruppe, sprich Norbert, Karin, Erwin und Jens, die aber nach einem erfolglosen warten auf Wasser es doch vorzogen Wandern zu gehen.

Der Rest zog es vor mit dem Bus an die Madeleine Grotte zu fahren. Stalagmiten und Stalaktiten in gigantischer Höhe waren zu sehen und wie üblich in dieser Region durfte die französische Illumination in Pastelltönen nicht fehlen. Aber wirklich sehenswert.


Freitag folgte dann wieder ein Paddeltag. Die Ardecheschlucht stand auf dem Programm. Da wir die Befürchtungen hatten, dass von unseren Kindern ein paar die lange Strecke durch die Ardecheschlucht nicht durchhalten würden, überließen wir ihnen auch die Entscheidung diese zu fahren. Immerhin, Maike und Sofia wollten sich diese Stück bezaubernde Natur nicht engehen lassen und waren mit von der Partie.

Melissa, Annika, Sascha, Till und Damasito fuhren mit mir an die Charlemagne zum Kehrwasser fahren üben.


Images: Ardeche2011_panorama.jpg

Dort trafen wir uns dann auch mit den „Schluchtpaddlern“ und während die Kindern noch ein bisschen die Sonne am Strand genossen belohnten wir uns wieder mit einem Kronebourg im hiesigen Biergarten.


Viel Strecken hatten wir nicht mehr zur Wahl, so dass am Samstag noch mal die Strecke Balazuc bis Ruoms gefahren wurde. 10 km waren genug. Zusätzlich war das Wetter schlechter geworden. Kleinere Regengüsse sowie ein Abfall der Temperatur ließen uns sogar das erste mal die Woche den Neopren aus der Tasche packen.

Gegen Anbend wurde es dann wieder sonniger.


Sonntag verbrachten wir dann am Platz. Schließlich war Montag Abreise und jeder Stein im Fluss war die Woche über mehrfach von uns farblich markiert worden.

Außerdem war ja auch Ostern und ein paar Nester für unsere Jüngsten waren versteckt.


Den Kindern bekam der Tag gut. Noch mal einen Tag am Pool, die Seele baumeln lassen und geniesen. Thomas, Erwin und ich nutzten die freie Zeit um den Hänger zu laden und das Küchenzelt abzubauen.

Abends saßen wir dann noch mal zusammen, immer mit einem „leisen“ Aaaschandee ( Enchanté) welches durch die Runde raunte und zur Begrüßung eines Bieres auf dieser Fahrt durchgesetzt hatte.


Am nächsten Tag war dann auch schnell gepackt und es ging wieder heim nach Wiesbaden.


Vielen Dank Sylvia und Jens, dass ihr uns so eine schöne Fahrt organisiert habt.


Jo

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